Beitrag vom 30. Januar 2025
Coca-Cola investiert 45 Millionen Euro in Halle – Ein starkes Signal für den Standort
- Thema: Investition
- Verfasst von Redaktion

Coca-Cola investiert 45 Millionen Euro in Halle – Ein starkes Signal für den Standort © Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen gibt es erfreuliche Nachrichten für Halle (Saale): Der weltweit bekannte Getränkehersteller Coca-Cola investiert 45 Millionen Euro in den Standort Halle-Neustadt. Geplant ist der Bau einer neuen Abfülllinie für Getränkedosen, die voraussichtlich im Sommer 2026 in Betrieb gehen soll. Diese bedeutende Investition unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in den Wirtschaftsstandort Halle und stellt einen wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung der regionalen Wirtschaft dar.
Die neue Dosen-Abfülllinie: Ein Meilenstein für das Werk Halle
Der Coca-Cola-Standort in Halle ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der lokalen Industrie. Während bisher hauptsächlich kohlensäurefreie Getränke wie Fuze Tea und Powerade in PET-Flaschen abgefüllt wurden, wird die neue Produktionslinie nun auch die klassischen Getränke Coke, Fanta und Sprite in 0,25- und 0,33-Liter-Dosen herstellen.
„Dosen liegen im Trend“, erklärt Uwe Blabusch, Betriebsleiter des Werks in Halle. „Im vergangenen Jahr verzeichnete der deutsche Markt für Erfrischungsgetränke in Dosen ein Absatzplus von rund 12 Prozent.“
Die neue Abfülllinie stellt die erste Dosenproduktion am Standort Halle dar. Nach über zwei Jahrzehnten kehrt somit die klassische Coca-Cola-Produktion in die Stadt zurück – eine Entwicklung, die nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Region von Bedeutung ist.
Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse
Die Millionen-Investition bedeutet nicht nur eine Erweiterung der Produktionskapazitäten, sondern auch eine direkte Schaffung neuer Arbeitsplätze. Geplant sind 25 zusätzliche Stellen in den Bereichen Produktion und unterstützende Abteilungen. Dies ist ein wichtiger Impuls für den Arbeitsmarkt in Halle und zeigt, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Unternehmen bereit sind, in den Standort zu investieren und neue Chancen zu schaffen.
Darüber hinaus wird die Investition auch positive Effekte für Zulieferer, Logistikunternehmen und Dienstleister haben, die eng mit dem Werk in Halle zusammenarbeiten. Die Stärkung des Produktionsstandorts sorgt somit für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Region.
Nachhaltigkeit im Fokus
Neben der Erweiterung der Produktionskapazitäten setzt Coca-Cola in Halle auch auf Modernisierung und Nachhaltigkeit. Geplant sind Investitionen in die Wasseraufbereitung und die Sirupherstellung, um den Wasserverbrauch pro Liter Fertiggetränk weiter zu reduzieren. Bereits seit 2019 konnte Coca-Cola den spezifischen Wasserverbrauch am Standort Halle um 18 Prozent senken.
Ein weiteres Zeichen für nachhaltige Produktion ist die enge Zusammenarbeit mit Recyclingunternehmen. In Deutschland werden 99 Prozent aller Getränkedosen recycelt, wodurch sich die Umweltbilanz der Aluminiumverpackung deutlich verbessert hat. Der Standort Halle wird somit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch weiterentwickelt.
Ein starkes Signal in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten
Die Entscheidung von Coca-Cola, gerade jetzt eine so große Summe in Halle zu investieren, ist ein bemerkenswertes Zeichen. Während viele Unternehmen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückhaltend agieren, zeigt der Getränkehersteller Vertrauen in die Zukunft des Standorts. Diese Entwicklung passt zu weiteren positiven Nachrichten für die Stadt: Auch im Einzelhandel gibt es Bewegung, wie die geplante Neueröffnung eines großen Sportfachhändlers in einer ehemaligen Kaufhof-Immobilie zeigt.
Die Kombination aus industriellen Investitionen und einer Wiederbelebung der Innenstadt unterstreicht die Attraktivität Halles als Wirtschaftsstandort. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre beweisen diese Entwicklungen, dass die Stadt weiterhin Potenzial für Wachstum und Innovation bietet.
Investitionen in Deutschland: Halle als Vorzeigestandort
Die 45 Millionen Euro für die neue Abfülllinie in Halle sind die größte Einzelsumme innerhalb der insgesamt 150 Millionen Euro, die Coca-Cola in diesem Jahr in Deutschland investiert.
Das Unternehmen setzt damit ein klares Zeichen für seinen langfristigen Produktionsstandort in Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland. Während andere Standorte in Deutschland von Schließungen betroffen sind, profitiert Halle von der Entscheidung, Produktionskapazitäten auszubauen.
„Unsere Millionen-Investitionen sind unser Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir nehmen das Geld jetzt in die Hand und sorgen so auch für regionale wirtschaftliche Impulse.“ – John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland.
Diese Strategie zeigt, dass Halle als Produktionsstandort sowohl wirtschaftlich als auch infrastrukturell überzeugt. Die Stadt bietet eine hervorragende Anbindung, qualifizierte Arbeitskräfte und ein wirtschaftsfreundliches Umfeld – Faktoren, die für die Standortentscheidung von Unternehmen wie Coca-Cola ausschlaggebend sind.
Die Investition von Coca-Cola in Halle-Neustadt ist ein starkes Signal für die Zukunft der Stadt. Mit der neuen Dosen-Abfülllinie wird nicht nur die Produktion erweitert, sondern auch die Wirtschaft vor Ort gestärkt. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze, nachhaltige Produktionsmethoden und das Comeback der Coca-Cola-Dosenproduktion machen diesen Schritt zu einer positiven Entwicklung für die gesamte Region.
Gemeinsam mit weiteren Investitionen, wie der Modernisierung im Einzelhandel, zeigt sich: Halle ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit Potenzial. Die Stadt profitiert von Unternehmen, die an ihre Zukunft glauben und bereit sind, in nachhaltiges Wachstum zu investieren. Damit ist die 45-Millionen-Euro-Investition von Coca-Cola nicht nur eine gute Nachricht für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Menschen in Halle und die gesamte regionale Wirtschaft.