Beitrag vom 08. November 2023
Großprojekt „Greater Riebeckplatz“: Entwicklung zum attraktiven Stadtraum lockt neue und alte Investoren.
Der Riebeckplatz in Halle, soll sich zu einem attraktiven Eingangstor zur Stadt verwandeln. Mit dem geplanten Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation möchte die Stadt Halle bis zum Jahr 2038 weitere Großprojekte realisieren und Tausende neue Arbeitsplätze schaffen. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Pläne für die Neugestaltung dieses Großprojektes.
Die Vision für den Riebeckplatz
Das Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation soll den Riebeckplatz zu einem lebendigen Stadtraum entwickeln. Bürgermeister Egbert Geier (SPD) präsentiert erstmals konkrete Zahlen, wie der Verkehrsknotenpunkt und sein Umfeld von den Investitionen in das Zukunftszentrum und das ehemalige RAW-Gelände profitieren sollen. Laut den Prognosen könnten sich die Investitionen am Riebeckplatz bis 2032 auf insgesamt 733 Millionen Euro belaufen. Hinzu kommen weitere 1,26 Milliarden Euro für das RAW-Gelände, das zu einem attraktiven Quartier zum Leben und Arbeiten entwickelt werden soll.
Neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse
Die Stadt Halle rechnet damit, dass durch die Neubauten und Ansiedlungen im Rahmen des Zukunftszentrums und des RAW-Geländes etwa 5.000 neue Arbeitsplätze entstehen könnten, davon alleine über 3.000 auf dem Gelände des RAW. Diese Projekte haben eine herausragende Bedeutung für Halle und werden das Stadtbild nachhaltig prägen. Die Stadt verspricht sich davon nicht nur wirtschaftliche Impulse, sondern auch eine Aufwertung des gesamten Stadtviertels rund um den Hauptbahnhof.
Um frühzeitig auch kritische Stimmen zu überzeugen, reagiert die Stadtspitze mit einer transparenten Offenlegung der geplanten Großinvestition. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), äußerte sich positiv zu den Inhalten des Zukunftszentrums und unterstützt die Pläne der Stadt Halle.
Der Umbau des Riebeckplatzes
Der Umbau des Riebeckplatzes ist ein wichtiger Bestandteil des Zukunftszentrums. Die Stadt plant, rund 70 Millionen Euro in die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes zu investieren. Dabei hofft sie auf eine finanzielle Unterstützung des Landes in Höhe von 90 Prozent. Die Entscheidung über die Förderung wird in den nächsten Wochen fallen. Erst danach können die Architekten mit ihrem Wettbewerb beginnen und herausfinden, wo genau das Zukunftszentrum auf dem Riebeckplatz entstehen soll – in der Mitte oder am Rand des Platzes.
Die Stadt Halle erhofft sich durch das Zukunftszentrum einen starken Anstieg des Tourismus. Mit Hunderttausenden Besuchern pro Jahr könnten die Investoren wieder Mut fassen und weitere Projekte in der Umgebung des Riebeckplatzes realisieren. Die AM Group aus Berlin beispielsweise plant den Abriss des alten Maritim-Hotels und den Bau mehrerer neuer Gebäude, darunter auch ein neues Hotel.
„Die Aussicht auf ein architektonisch herausragendes Gebäude im Zukunftszentrum lässt auch andere potentielle Investoren aufhorchen.“
Das Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation eröffnet der Stadt Halle neue Perspektiven und Chancen. Der Umbau des Riebeckplatzes und die Entwicklung des RAW-Geländes werden das Stadtbild nachhaltig verändern und tausende neue Arbeitsplätze schaffen. Die Stadt hat große Pläne und hofft auf die Unterstützung von Investoren und die positive Resonanz der Bevölkerung. Das Zukunftszentrum wird den Riebeckplatz zu einem lebenswerten Raum für die Menschen in Halle machen und die Stadt in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Foto: Steffen Schellhorn