Beitrag vom 29. August 2024

Klimaschutz und Nachhaltigkeit durch Weltneuheit aus Sachsen-Anhalt: „ecoment“ gewinnt den AURA-Award 2024 für CO2-freien Zement

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Das Unternehmen Ecoment aus Schkopau im Saalekreis hat einen bedeutenden Meilenstein in der Bauindustrie erreicht: die Entwicklung und Patentierung eines weltweit einzigartigen Verfahrens zur CO2-freien Zementherstellung. Diese bahnbrechende Innovation wurde nun mit dem „AURA-Award für nachhaltiges Unternehmertum“ 2024 ausgezeichnet, verliehen von Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann. Der Preis würdigt herausragende Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung und hebt die Ecoment GmbH als ein Unternehmen hervor, das in seiner Branche als Vorreiter für klimafreundliche Technologien gilt.

Zement ist ein essenzieller Baustoff weltweit, doch die traditionelle Herstellung ist äußerst energieintensiv und verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen. Ecoment hat dieses Problem erkannt und eine Lösung entwickelt, die nicht nur die Emissionen reduziert, sondern den Produktionsprozess vollständig CO2-frei gestaltet. Dies gelingt dem Unternehmen durch die Verwendung von Industrienebenprodukten wie Filterstäuben und Aschen anstelle der konventionellen Rohmaterialien. Diese werden in einem speziellen Mischverfahren verarbeitet, das den energieintensiven Erhitzungsprozess überflüssig macht und eine Energieersparnis von beeindruckenden 88 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren ermöglicht.

Ein technologischer Durchbruch in der Zementherstellung

Der Geschäftsführer von Ecoment, Karl Heinz Schreiber, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Innovation:

„Mit Ecoment, unserem ersten vollkommen CO2-frei hergestellten Zement, haben wir eine Weltneuheit entwickelt. Unser Ziel ist es, damit in eine neue, grüne Ära im Bausektor aufzubrechen.“

Dieser neuartige Zement, der herkömmliche Produkte vollständig ersetzen kann, bietet nicht nur die gleiche Festigkeit und Qualität, sondern trägt durch die Vermeidung von CO2-Emissionen aktiv zum globalen Klimaschutz bei.

Die Herstellung des nachhaltigen Bindemittels ist dabei nicht nur klimafreundlich, sondern auch ressourcenschonend. Ecoment verzichtet auf den Ausstoß schädlicher Gase wie Stickstoffoxide und Schwefeldioxide, die bei der traditionellen Zementproduktion entstehen. Zudem werden Produktionsrückstände wiederverwertet, was den gesamten Prozess besonders nachhaltig macht. Mit einer Kapazität von 150.000 Tonnen pro Jahr am Standort Schkopau hat das Unternehmen die Weichen für eine industrielle Produktion gestellt und bereits wichtige Großkunden gewonnen.

Wichtiger Meilenstein und Ausblick auf die Zukunft

Die Gründung von Ecoment im Jahr 2019 und der anschließende Aufbau des Produktionsstandorts in Schkopau ohne den Einsatz von Fördermitteln unterstreichen die Entschlossenheit des Unternehmens, neue Wege in der Baustoffindustrie zu beschreiten. Seit 2022 produziert und vertreibt Ecoment seinen CO2-freien Zement und plant, die Produktionskapazitäten weiter auszubauen.

Die Auszeichnung mit dem AURA-Award markiert für das junge Unternehmen einen wichtigen Meilenstein, bestätigt die Innovationskraft von Ecoment und unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Technologien für die Zukunft der Bauindustrie.

Um die Bekanntheit ihres revolutionären Produkts weiter zu steigern und die Marktposition zu festigen, setzt Ecoment auf kontinuierliche Forschung und Entwicklung. Mit Blick auf die Zukunft beabsichtigt das Unternehmen, nicht nur den CO2-freien Zement, sondern auch weitere umweltfreundliche Baumaterialien zu entwickeln. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden eine zentrale Rolle, um gemeinsam nachhaltige Bauprojekte zu realisieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

„Ecoment zeigt mit seiner klima- und ressourcenschonenden Innovation beispielhaft auf, wie nachhaltiges Unternehmertum aussehen kann. Nachhaltig hergestellte Produkte werden in Zeiten des Klimawandels zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Unternehmen – das hat Ecoment erkannt und sich in seiner Branche zu einem Vorreiter entwickelt. Mit dem AURA-Award wollen wir innovative Unternehmen wie Ecoment in das verdiente Rampenlicht rücken und aufzeigen, dass es sich für Unternehmen lohnt, auf Nachhaltigkeit zu setzen.“

Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt

Ein Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele

Mit der Entwicklung des CO2-freien Zements hat Ecoment einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der globalen CO2-Emissionen geleistet. In einer Branche, die traditionell für hohe Emissionen verantwortlich ist, zeigt das Unternehmen, dass nachhaltige Alternativen möglich und wirtschaftlich tragfähig sind. Die Auszeichnung mit dem AURA-Award ist nicht nur eine Anerkennung für die bisherigen Leistungen von Ecoment, sondern auch ein Ansporn, die eigenen Ziele weiter zu verfolgen und den Bauwirtschaftssektor nachhaltig zu verändern. Die Errungenschaften von Ecoment machen das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur im Kampf gegen den Klimawandel und zeigen eindrucksvoll, wie technologische Innovationen zur Lösung globaler Umweltprobleme beitragen können.

Weitere Information rund um die Ecoment GmbH finden sich auf der offiziellen Website des Unternehmens.

Verfasst von Redaktion

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