Beitrag vom 12. September 2024
Internationale Konferenz: Moderner Wohnungsbau in der Nachkriegszeit – Die Städte von morgen?
Konferenz anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Halle-Neustadt“ und der Gründung des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“.
Datum: 14.Oktober bis 15.Oktober 2024
Ort: Dreyhauptstraße 3, 06108 Halle (Saale)
Location: Lichthaus
Ein europäisches Triennale-Projekt der Moderne (ETOM), ein Meilenstein im Rahmen des „Neuen Europäischen Bauhauses“ (NEB), durchgeführt als „ETOM NEB-Lab“-Konferenz im Kontext Mitteleuropas mit besonderem Fokus auf den Austausch mit Polen – in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), dem Land Sachsen-Anhalt – Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur und der Stadt Halle (Saale). Die Konferenz umfasst zwei Exkursionstage am 13. und 16. Oktober durch die Wohnsiedlungen in Halle-Neustadt sowie einen kurzen Spaziergang zu den nahegelegenen Franckeschen Stiftungen am 14. Oktober.
Thema der Konferenz
Transnationale europäische Erkenntnisse und Ansätze zu den Entwicklungen und Perspektiven der Transformation des Städtebaus und großer Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne, vom 20. bis ins 21. Jahrhundert, unter Berücksichtigung wesentlicher Entwicklungs- und Politikziele: Transformierbarkeit des bewohnten Bestands und des modernen Erbes, Resilienz und Nachhaltigkeit der urbanen (Neu-)Entwicklung, Infrastruktur, Energie- und Baumaterialien sowie sozialer Zusammenhalt.
Die Entwicklung von Wohnsiedlungen und der Stadtplanung der Nachkriegsmoderne verkörpert einen vielschichtigen Wandel – im Umgang mit Knappheit, Neuheit, Veränderung, dem bestehenden Gebäudebestand und zukünftigen Aufgaben. Dieser Wandel ist im europäischen Kontext von großer Bedeutung, insbesondere in den mitteleuropäischen Ländern entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, um aus der Entwicklungsgeschichte zu lernen und nachhaltige Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
Das Entstehen der Wohnquartiere und Städte von morgen folgte auf den Wohnungsmangel nach dem Zweiten Weltkrieg und basierte auf den kritischen Ansätzen und Innovationen des modernen Wohnungsbaus der Zwischenkriegszeit. Diese neue Entwicklung wurde durch soziale und wirtschaftliche Veränderungen sowie durch den Umbruch nach 1989 vorangetrieben, mit Phasen des Übergangs, des Niedergangs, zivilgesellschaftlichen Engagements, der Stadterneuerung, Renovierung, Erneuerung und auch des Erhalts. Diese Entwicklung von der Jahrtausendwende bis in die Gegenwart prägt die Form, Wahrnehmung und Funktion als gebaute Umwelt und Lebensraum für Millionen von Menschen. In jeder Hinsicht steht die Auseinandersetzung mit den aktuellen Transformationen, der Resilienz und den zukünftigen Fähigkeiten im Mittelpunkt, angesichts des strukturellen Wandels, der Demografie, der Klimakrise, des Wohnungsmangels und der sozialen Herausforderungen.
Infos und Registrierung auf der offiziellen Konferenz-Website